Weinnase auf den Azoren 2003

Newsletter Nr. 153: Von "A bis "Z !


Wenn von "A", wie Anis, bis "Z" wie Zimt aus dem fernen Sri Lanca oder Indonesien, alles stimmt, dann fühlen wir uns wohl.
Zum Wohlbefinden haben so und tun's noch, die Gewürze aus aller "Herren Länder", die einst hier auf den Azoren (Tereceira, Angra de Heroismo) umgeschlagen wurden, beigetragen.
Als noch die Segler Waren aus Brasilien, Asien u. Indien -oder sonstwo- mitbrachten und teils in Gold aufgewogen bekamen.
Die Zeit, als die niederl. "Ost-Indische-Handelsges." für ihre "Pfeffersäcke" auf den Azoren -ihre Handelsagenten- dorthin segelten, "wo der Pfeffer wächst"!
Wie heute noch... in Vorderindien (Goa, Kerala; wir waren auch mal da...) und wissen's ja: der schwarze -schärfere- Pfeffer wird unreif, noch ganz grün geentet und ungeschält bleiben und sich, trocknend... dann so verfärben.

Der Weisse Pfeffer (Piper nigrum) stammt vom selben Strauch und Orte. Nur wird er reif geerntet und geschält -etwas milder im Geschmack- dann säckeweise exportiert und, via Hamburg, in den Handel gebracht. Und dazu ein Tipp: Man(n) braucht nicht -wie vor 10 Jahren Brigitte u. ich- dorthin zu reisen, "wo der Pfeffer wächst". Es genügt, das einzige >Deutsche Gewürze-Museum< in der Hamburger Speicherstadt zu besuchen.
Und die originelle "Eintrittskarte" nicht vergessen: Echt "scharfe Sache (Pfeffertüt'chen!).
Wenn's dies alles noch so am Sandtorkai in dem alten Kontoreihaus gibt!

Klar, warum die "Gewürzbarone" alter Zeiten so einen schier unglaublichen Reichtum erwerben konnten?!
Ein Sack Pfefferkörner gegen pures Gold; und auf Terceira wurd's dann -grad in Europa angekommen und gesehen- verhandelt und auch nach H'burg gehandelt. Immerhin wurde diese Hafenstadt die 3. größte in Europa im Handel mit dieser "Exotik"/Gewürzen!

Eine andere "scharfe Sache" ist in H'burg die   " E r o t i c "   ; der das "Erotic-Art-Museum" (in St. Pauli; natürlich) sich verschrieben hat. Und hier kommt man(n) als Eintritts-Karte... "auf seine >Kosten": Darf sogar auch so dort -mit eigner Frau- noch übernachten und braucht nicht auf seinen "Guten Ruf" zu achten!
Und dieser ust oft schnell ruiniert, wenn man(n) im Gewürzhandel nicht den feinen Unterschied zwischen den -billigen- Samenfäden (gelb) der Färberdistel und einer Krokus-Art erkennt.
SAFRAN; im Kilo so, mit seinen kleinen Fäden in rötlich-gelb, heut' immer noch in Gold > 22.000 Märker waren es mal < aufgewogen wird.

Diese Blütennaben (Fäden) stammen aber meist aus Spanien und der Türkei, wo wir als Touristen waren, abe die Finger von ließen, von all' den ECHTEN -billigen- Waren.
Ein typischer Satz mit "X": Datt war nix!
Und der letzte Buchstabe in der kl. Gewürz-Kunde
der damit -gerne- fein abschmeckenden und oft kochenden Weinnase: "Bom apetitt!