Weinnase auf den Azoren 2003

Newsletter Nr. 197: "Gartengespräche"


Nicht die mit den "Meier's vom linken" oder "Müller's von nebenan" sind hier gemeint. Nein, die mit meinem "Nachbarn Natur"!
Gespräche mit Tomaten? Was hat er nur?!
Ich bin sicher, hier "versteht" mich keiner. Der Rebstock aber kann und tut es. Und dabei hab' ich's nicht eilig und laß ihm Zeit, sich an meine Nähe und Stimme zu gewöhnen. Denn Menschen, die mit "ihren" oft nur den "Lieblings"-Pflanzen reden, die sind selten in unseren Gärten und oft nur die "seltsamen Alten"!

Wie sie's "schalten" und damit halten, das erforschten Wissenschaftler (der FH-Weihenstephan u.a.) mit so überwältigenden Ergebnissen (bis zu 22,2 % mehr an Ertrag der täglich "angesprochenen" Pflanzen!) Und ich, ich weiß es von "den alten" der Hopi- u. Navajo in den USA. Die taten es immer schon so halten; weil der Pflanzenanbau etwas heiliges so wär. Sie baten bei Erntezeiten das "GRÜNE VOLK" um Verzeihung und... feiern wir nicht auch >ERNTEDANK< mit Segen der kath. Kirche seit Jahrhunderten aus Tradidion.
Man mag es halten wie man(n)s will und mich für'n seltsamen Alten... ich lernte es >so< zu halten! So wie auch bei uns die Alten! Und die Olle Weinnase bin ich doch. Noch konsumier ich.
Aber bald, da "erzieh" ich wieder in meinem Garten und rede meinen "Grünen Nachbarn" auch gut zu. Erzähle ihnen von anderen Arten, vom fremden Garten. Und was ich an "Grüns & Gegrün" so fand in fernen Löändern. An Wegen u. Feld- wie Waldrändern. Welche Bäume mich taten so imponieren. Und wie tief ich mich bücken mußt um sie zu sehen, die vielen kleinen, wilden Arten in der Freien Natur so prächtigem Garten. Wie diese kl.- Atlantik-Insel sich mir seit Monaten schon präsentierte, auf knapp 100 qkm nur!

Man mag's mir glauben oder nicht... es reut mich nicht, vor Jahren schon die "GARTENGESPRÄCHE" gesucht zu haben. Und wer mich mal in meinem Garten besucht hat, dem zeigte u. erklärte ich, daß er eigentlich aus 23 kleinsten "Gärten" besteht. Mein Größter an Klein-Garten; in einem Park, der einst die "Bundesgartenschau" beherbergt hat. Von 23 Ländern brachten wir uns Samen und Erden, Steine und solche "Reiseandenken" mit.
Nicht allen gefiel es so, konnten das "rauhe" Wetter bei uns -trotz bes. intensiver Pflege u. Hege von meienr Frau mit dem "Grünen Daumen"- ertragen und verließen uns ohne sich >so< zu beklagen. Nun kommt ein 24. Gartengeckchen dazu. Und wir wissen auch schon beide in welcher "Ecke" es gedeihen werde: Unser grünes Andenken an unsere Zeit auf Santa Maria; genau >daUnd aus unserer Erinnerung an wunder-volle Tage, frohen Herzen ob dieser prächtigen Natur, werden wir sie bitten uns sie so, wie in ihrer alten Heimat zu erfreuen.
Sie werden es nicht bereuen, so weit mit uns gekommen zu sein; dies kann u. werde ich ihnen, meinen neuen Nachbarn >so< ver-sprechen!

Eure olle Weinnase;
nun viele von euch wohl "sprachlos" sehen!