Weinnase auf den Azoren 2003

Newsletter Nr. 36: " R U H E " !


... oft ein knapp "gefauchter" Befehl!
Eine verzweifelte "Bitte" zum Schluß!!
Eine resignierende Frage blieb: "Werd' ich denn nie Ruhe finden"?!?!

Wer von uns hat diese nicht oft so oder so oder so ähnlich gedacht? Sehnsuchtsvoll! Hoffnungslos! Freudlos!!!

Hier auf der kl. Atlantik-Insel Santa Maria kann man(n) >SIE< finden. Braucht gar nitt lang zu suchen, zu warten. >SIE< ist da!
Greifbar, spürbar... unmittelbar und "heftig" in der Natur ringsum vorhanden.

Immer dann, wenn ich den CD-Player ausschalte, abschalte, was mir > "THE ATOMIC MR. BASIE" < mit "The Midnite Blue" so vorjazzte. Immer dann, wenn ich neben meiner Frau auf der Terrasse des kl. Häus'chens, hoch in den grünen "Nebel"-Bergen von Malbusca die phantastischen - so schönen, fast kitschigen - Sonnenuntergänge über den westlichen, den flachen u. ebenen Teil der Ilha do Santa Maria in Stille bewundere.
Ein Glas, vom Abendessen übrig, des leckeren portug. Weines vor einem stehend. Die letzten warmen (+20 °C) Sonnenstrahlen gegen 21:00 h auf der Terrasse - wie auf einer Balkonlage in einem Theater - über der atriumförmig zum Meer - in allen blauen u. smaragdfarbenen Schattierungen die wuschig-weißen Solken spiegelnd - genießend.

Einen Moment hält dann, so meine ich's, die Welt um uns RUHE!

Dann geht aus dem schon im Dunkel der urplötzlich gekommenen Nacht die Kakophonie der Natur - Frösche, Kröten, Vögel, Wasserfälle u.s.w. - los und setzt zu einem Crescendo eines verdi'schen Chores ein: perfektes Timing.

Denn in selber Sekunde geht die Sonne über Vila do Porto -im Westen- in Gold, einer Operndiva gleich, unter und im Firmament sind, neben dem "deutlichen" Mond, die funkelnden Sterne im nachttiefen Blau zu sehen: RUHE bietendes Szenario eines grandiosen Naturschauspiels.

Und dies genießen wir -fast- jeden Abend in Ruhe & Gelassenheit mit einem Wein, der uns in die baldige "Bettruhe" begleitet.

Tja, Ruhe kann süchtig machen!
Eure "süchtige" Weinnase