Weinnase auf Mallorca 2005

Aus der Historie und ein Wein von Pollenca auf Mallorca!


21.10.2005

Tach aber auch!

In der Zeit der christlichen Reconquistation, bis Mitte des 14. Jahrhunderts, verlor Mallorca >so< seine kulturelle wie wirtschaftliche Blütezeit. Die Zeit, in der auf Mallorca die alten arabischen Herren -weise- herrschten und mit Christen, wie den "Templern", in Frieden und wirtschaftlich stabiler Eintracht, friedvoll als Nachbarn lebten. Ölbäume, Mandelbäume und "Weinträume" in nachhaltigen Kulturen anbauten und - aus allen gesitteten Ländern - sich Künstler und Wissenschaftler einluden. Sogar die in Europa sonst so "gehassten Juden" konnten und durften in ihrer Ciutat, hinter dem Palastbezirk, bei den Bädern der Araber, bleiben und hochangesehene Handwerker, Kunsthandwerker, Händler und Bakiers's bleiben! Bürger unter freien Edelleuten, wie die der ur-alten Familie der "de Villalonga", auf Mallorca sein und reichlich Abgaben (Steuern) zahlen.

Der damalige gesamte "Mittelmeer-Seehandel" wurde von der "Börse" und Seegericht auf Mallorca, am Passeig des Hanfens im Llorca Quartier, kontrolliert und "abkassiert"!
Watt Wunder, datt datt spanischen Hidalgos und königlichen Vettern von "Jaume tres" (Jaume III.) ein Dorn im gierigen Wucherherzen war.
Die Spanier sannen, mit Erzbischof Battle von Palma, diesen Reichtum der Balearen selber in die Schatullen zu bekommen.
Da fiel den Reconquistadores der Schlachtruf "Tod den Mauren" ein und es schifften span. wie frz. Handels- und Adelshäuser zu Haufe brutale Christen als Sadisten und Chultur-Schänder ein, um dieses Insel-Paradies zur Ausbeutung, gemeinsam mit der zwei-einigen, spanischen Herrscher-Krone eines Don Pere I., sich brüderlich teilend, einzuverleiben und um zu Tausenden friedliche Moro's zu entleiben, christliche Widersacher und freiwillige Streitgenossen der Araber auf dem Rost oder in ihren Häusern und Burgen als Ketzer zu meucheln und zu verbrennen!

So auch im Jahr 1343, als der Graf von Marranx - der heldenhafte Verteidiger von "Palma de Mallorca" - seinen Besitz und Leben genommend, von spanischer Hidalgo-Hand in den Tod gekommen ist.
So, oder ähnlich sagt's die Historie, verlor der Herr von Burg Marranx (heute ein Stadtteil von Palma mit Industrie und Großhandel) durch 15 Armbrust-Bolzen seiner heimtückischen span. Gegner sein Leben und es begann eine spannende Flucht und Entbehrungszeit für seine "bildhübschen" jungen Töchter auf Mallorca. Doch nur einer der Töchter gelang die Flucht über die gefährliche See auf's europäische Festland... echt spannend!

Wo ich diese Geschichte fand... sie steht >so< in einem Urlaubs-Leseband von Eric Maron, Buch-Nr. 082097, der RM Buch- und Medien-Vertriebs GmbH, copyright 2006 Knaur Verlag.

So weit ich die mallorquinische Geschichte kenne, ist meine "Einleitung" leider wahr... den Rest lest mal in dem "Historien-Roman" - etwas schwülstig- selber, als Urlaubs-Entpannung, nach. Auf Mallorca hab' ich keine Zeit dazu, so spannend und vielseitig ist's kulturelle Leben auf der "Insel der Gigantes"! (hierzu gibts einiges zu lesen auf diesen Seiten, einfach mal die Suchfunktion benutzen!)

Etwas an Weinkultur und fachmännisches Winzer-Meister-Wissen des Pfälzers Thomas Wambsganss hat dem Weingut des Hamburger Millionär's - der ein Exzentriker sein soll - Thomas J. C. Matzen sehr gutgetan. Die Weine aus der Region "Pollenca" sind jetzt "qualitätssicherer" und mit Freude und Spass zu genießen. So wie der
2004-er Chardonnay von Ca'n Vidalet, ein mit dezenter Säure, aromatischer, frischer, nicht "breiter" aber dafür herrlich duftender, trockener Wein und passend zu den "Makrelen von Soller" oder einem mallorquinischen Nationalgericht und kühl serviert würde; zum "Tumbet" wäre er der ideale Begleiter der Genüsse und auch als Kochwein sehr fein und gegen die intensiven Gemüse- und Kräuter-Aromen, beständiger Trink-Reiz-Geber.
Den Wein schenkt aus (verkauft) der bekannte ehemalige "Skandal-Reporter" und "Theater-Macher" (in angebl. Pleite dereinst gegangen) Lothar Neuse, so als "Betreiber" der -sinnigerweise- "Bodega" genannten Weinhandlung in Port d' Andraitx auf Mallorca. Wo der kecke Jochen Hans der sog. "gute Geist" der Küche ist und typische, tradition. Mallorquinier Kücher, angenehm verfeinert und leichter, genußreich "fabriziert" und serviert.

Dann will ich gerne nochmal da die Küchenleistung mir ansehen und wieder hingehen und's "Beste" versuchen, denn der letzte Besuch, dort am Hafen, ist uns nitt in bester Erinnerung und wir nur ein paar Minuten zu lang - damals ägerlich- geblieben!

Bodega hin, Bodega her, der Weiße (und auch Rote) von "Ca'n Vidalet" war nitt nur nett sondern wirklich lecker; meint so

Eure olle Weinnase,
die sich auch mal neuGIERIG blicken ließ, aber nix von dem Desaster lesen/wissen ließ - jeder hat 'ne 2. Chance verdient. Datt meine ich auch bei/für Lothar Neuse, expressis-verbis, im mondänen Andraitx auf Mallorca!


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