Weinnase: Geschichten aus 2007

Die historische Chance für Europa!

19.09.2007

Einst galt er als der "gefährlichste Mann Europas". So betitelten ihn die Investment-Banker der "Londoner City". In der Regierung des GASPROM-Aufsichtsrates und Ex-Kanzler der BRD, Gerhard Schröder (SPD) war er der Finanzminister im Kabinett: <OSKAR LAFONTAINE>!
Verspottet, belächelt und gemobbt wurde er. Und angefeindet. Seine radikalen Forderungen, mehr und effizientere Kontrollen, statt weitere, fragwürdige Liberalisierung war seine populistische Forderung, die zur Verleumdungskampagne aus der Londoner City führte.

Die "Londoner City" ist nicht nur der Sitz großer Bank-Konzerne oder ihrer Töchter, hier tummelt sich alles, was europa- und weltweit "in Geld" macht und milliardenschwere Investitionen hortet und mit exorbitanten Gewinnen verhökert und dabei unglaublich dran verdient. Hier kamen schon große Namen des "Geld-Adels" flotter zu Fall, als zu den begehrten Gewinnen. So auch die Deutsche Bank und die Landesbank Sachsen in den letzten Wochen. Klevere ManagerInnen taten die biederen Deutschen Banker gekonnt abkochen und in Milliarden von Verlusten steuern. Denn... eine effiziente Kontrolle fand -und findet noch immer nicht- niemals statt!

Eingedenk des weltweiten Desasters der USA und Bankenkrise in Europa ist es jetzt spannend, die "große Frage", ob sich Europa von der amerikanischen Wirtschaftskrise noch rechtzeitig und wirksam abkoppeln kann. Der auf 1,50 hinsteuernde Euro zeigt das so weltweite Vertrauen in die Wirtschaftsmacht Europa. Vor allem chinesische und arabische Großanleger und Institute zeigen dies in den letzten Tagen.
Denn nun ist nicht mehr der US$, sondern der Euro die wohl sicherste Reservewährung. Dies, obwohl der steigende Euro als hinderlich für die europäischen Exporte allgemein gilt.

Der frz. Präsident Sarkozy und Kanzerlin Merkel (CSU) äußerten kürzlich unisono, man wolle einen "Kapitalismus für Unternehmer, nicht für Spekulanten". Ein radikales Umdenken wäre dazu flux notwendig. So wie's Oskar Lafontaine schon vor Jahren vehement forderte und "abgewatscht" wurde: Kontrolle über die Finanzmärkte und ihre Manager, statt weiterer Liberalisierung.
Damit soll sich verbrecherische Gier und geschäftsmäßige Betrügereien verhindern lassen, meinen wohl die beiden Staatslenker. Denn Wirtschaftsminister Glos (CDU) hat schon jetzt den Einbruch der munteren Konjunktur, den vielzitierten und arg benötigten "Aufschwung" der BRD gewittert. Die Wirtschafts-Auguren progostizierten für >2008< schon einen deutlichen Kursrutsch = Abfall unserer Konjunktur um saftige Prozentzahlen!
HARTZ IV bekommt so wieder Nachschule bei deutliche steigenden Preisen für unser "sozial verträgliches" Leben!

CpS


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