Weinnase: Geschichten aus 2007

Wer kennt Karla Schefter?

21.09.2007

Ich denke, kaum einer von uns hat von dieser deutschen Krankenschwester je gehört. Noch von ihrer Arbeit wissen wir etwas! Was ist also an der Frau so besonderes?
Nun, die Frau lebt, unter Lebensgefahr, im aktuellen Kriegsgebiet, nord-östlich von Kabul, in Afghanistan. Im Gebiet der Taliban. Auf ca. +2.400 m.ü.M. leitet sie - als europäische Frau - ein Krankenhaus. Das Einzugsgebiet ca. 70 km von Kabul hat in der Provinz ca. +100.000 zu betreuende und verelendete Menschen.
Ca. 10 Ärzte/Innen helfen ihr dort und sichern den Fortbestand der einzigen medizinischen Versorgung im unwirtlichen Berggebiet. Bei kaum vorhandenen Straßen, sanitären Einrichtungen oder Energie-Versorgung und Bedingungen wie zur Steinzeit. Esel sind die Notfall-Ambulanzen, die Menschen Tagesreisen entfernt und die Witterung ist bei -20 °C, Eis und Schnee in Meterhöhe in der Winterzeit, unbeschreiblich hart. Und das Krhs. hat keine Heizung!

Nun, 20 Jahre hat Karla Schefter dort für die Menschen ausgehalten und das Krankenhaus aufgebaut, um ideologiefrei und konfessionsungebunden dazusein, zu helfen. Und zwar allen Menschen - und unentgeltlich dazu. Finanzieren tut sie sich und das Krankenhausprojekt durch Spenden und "Eigenleistungen" der afghan. MitarbeiterInnen. Nicht sich von außen ergeben versorgen lassen, sondern selber und aktiv sich den harten Bedingungen des Kriegslandes Afghanistan stellen und selbst - wie eigenverantwortlich - korruptionsfrei - stellen und ein Stück "lebenswerter" Zivilisation aufbauen.

Und dies tat Karla Schefter. Dort vor Ort und unter nun der 5.ten Regierung und seit 20 Jahren, unter unvorstellbaren Bedingungen, unter Einsatz ihres Lebens und Gesundheit. Heiter, weise und gelassen hat sie sich auf ihren "gesunden Menschenvestand" verlassen und war für "ihre" Leute in den unwirtlichen Bergen stets da. Nichts "gefühslduseliges" ist an ihr. Nur würdevoll, ruhig und bestimmt ist dies die "Alte Dame" der Solidarität mit den Armen der Provinz im Kriegs- und von Verbrechen verwüsteten Afghanistans bergigem Osten.

Und nun seid IHR dran, die Arbeit und Leistung dieser "ALten Dame", die nicht wie Mutter Theresa gesehen werden will - und auch nicht gleicht, mit Hilfe = SPENDENGELDER zu unterstützen.
Im Namen der Barmherzigkeit = Solidarität. Denn dies fördert den Aufbau des Landes mehr, als all das martialische Einsatzgetümmel unter amerikanischer Interessenswahrung!

Spenden-Information!

CpS


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