Weinnase: Geschichten aus 2007

Spurensuche: auf Vandalen-Weine!

17.10.2007

Tach aber auch!

Unter ihrem sagenhaften König Geiserich kamen die Vandalen auch nach Afrika und ins uralte Karthago, Tunesien.
Nicht brandschatzend, sondern die Künste huldigend und gesittet, wurden sie dort so ansässig. Parlierten in Latein und genossen Wein und giech. Künstler/Musik. Die germanische Geschichte in Tunis war nach ca. 104 Jahren (durch die Eroberung von Belazar geschlagen und vertrieben) vorbei.

Wo und welche Weine genossen diese blauen Recken, die einst der Schrecken der Antike waren? Übertriebene Darstellung und bewusst falsche Information der sog. Geschichtsschreiber machten aus dem Volk der Vertriebenen (die über die Alpen ins römische Reich, nach Spanien und Italien (Mallorca), bis nach Tunesien kamen und friedlich blieben), hässliche Wilde und kriegslüsterne, plündernde wie grausame Mörder und Zerstörer =VANDALEN (=Vandalismus!) von Kunst, Kultur und Zivilisation.
In Tunis und im Süden Tunesiens zeigen neueste Ausgrabungen ein ganz anderes Bild (=Mosaiken) der von der Völkerwanderung vertriebenen Germanen und Weinliebhabern sowie friedliche (Wein-)Bauern neben ihren dort ansässigen afrikan. Nachbarn. Die Vandalen, die germanischen Barbaren, waren, als gotisches Volk, zu duldsamen Herrschern im jetzigen Staatsgebiet von Tunesien geworden. Sie dachten, sie wären dort - so weit und fern ihrer kalten, nassen Heimat - endlich willkommen und in paradiesischen Gefilden. Dort, wo Milch, Honig und Wein, unter der warmen und reiche Ernte bringenden Sonne Afrikas scheints tatsächlich bei den Vandalen und ihren dionysischen Festen geflossen sein.
Wein war also dort auch von den Vandalen und ihren nativen Nachbarn angebaut worden. Und dies schon seit Urzeiten lange vor unserer christlichen Zeitrechnung!

Was Wunder, wenn mich dies so hat nun "wach" werden lassen. Ich will mir Zeit lassen, um dieses afrikanische -antike- Weinanbauland in Bälde zu besuchen. Den schweren, fruchtigen tunesischen Rotwein ("Mornag") habe ich schon vor über 33 Jahren -sogar in trockener Qualität- genießen können. Und zwar, ohne zu verdrießen!
Sehr gespannt bin ich, was mir in Tunis die universitären Ausgräber und Wissenschaftler präsentieren werden? Was haben blonde Germanen dort als afrikanische Weinbauern an autochthonen Weinen (Rebsorten!), wo und wie angebaut und sogar per See-handel im Mittelmeer-Raum erfolgreich vertrieben??

Eine spannende Frage auf der Suche nach "Reinem Wein" und ein Grund für mich, als olle Weinnase, dort über dem nun beginnenden Winter, mal zu "schnüffeln" und nachzusehen, was es dort "vor Ort", (am warmen, afrikan. Mittelmeer) zu genießen und "historisch" aufzufinden ist.
Wenn ich dazu etwas mehr weiß, werde ich es Euch dann mal bei Zeit und Gelegenheit wissen lassen. Nun heißts aber, die Reisevorbereitungen mit meiner reiselustigen Herzallerliebsten anzufangen und Vorsorge für unbeschwerte, lange Wochen in Tunesien zu treffen. Dies soweit zu unserer Reiseplanung.

Derweil wünsche ich Euch einen "erlebnisreichen Genuß" mit dem modernen "Allrounder", dem <"ERBSLÖH'er INTUS">, einem Premium-Kellerwein aus Geisenheim! Hier sollte dem Genießer der Jahrgang und die Frage, obs ein Rot-, Weiß- oder Rosé-Wein sein soll, einfach egal sein. Hier bekommt der sehr geschätzte Kunde und verblendete Verbraucher, via seinem Winzer, alles was es an modernsten "Gestaltungsmöglichkeiten" gibt und in den Wein gekippt werden kann. Jede Stilistik ist jederzeit möglich, jedes Aroma kann somit "angerührt" und mindere Qualitäten verbessert werden. Dies ist dank den innovativen Mannen der Firma -und noch so vieles mehr-, z.Bsp. "Reparatur" von mißglückten Weinen, sehr leicht möglich!
Und größtenteils weinrechtlich wohl doch auch in der BRD erlaubt!

Während ich mich bei den alt-ehrwürdigen Weinbauern, den Vandalen in Nord-Afrika umsehe, solltet ihr mal euch bei Erbslöh in Geisenheim umsehen und einsehen, welcher Winzer-Kunde was dort, seit Jahren und regelmäßig bestellt, und in den Fässern und Weintanks verarbeitet hat: PROST!!

Eure verdutzten Augen würden Zornestränen weinen, wenn ihr begreifen würdet, wie sehr die Gottesgabe Wein, hier zu einem bloßen Handelsgut degradiert und gefällig, dank der Erbslöh' Produkte, produziert und "stilisiert" wird. Ganz wie's die winzernden Kunden und der Zeitgeschmack in Sachen Wein es fordert und die probaten Hilfsmittelchen aus dem "Chemiebaukasten" es einfach eingerührt, es gestaltend dem "Creator" am Wein-Reaktor" ermöglicht!

Gut dies zu wissen! Und, daß es genügend an "Reinem Wein", von verantwortungsbewussten Weinbauern liebeoll und sorgsam angebaut gibt, auf der scheints verrückten WeinWelt.
Und dies zu fairen Preisen, wie ichs auf meinen vielen Reisen der letzten 40 Jahre habe beruhigt feststellen und... genießen können.

Man sollte sich doch wirklich gesunden Trinkspass im Weinglas voll Bio-Wein gönnen,
wie's die olle Weinnase jetzt tut!


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