Weinnasen-Geschichten aus 2008

Soziale Marktwirtschaft

Das "Geburtstagskind" geht in den vorgezogenen Altersruhestand: Die "Soziale Marktwirtschaft" wurde heuer *60*!

10.08.2008

Die vielgeforderte Ethik in unserer modernen "Marktwirtschaft" -eines Ludwig Erhard-, die heute ihren 60.ten Geburtstag feiert, ist eine Schimäre: "Moral in der Ökonomie" führt eine bedeutungslose Rand-Existenz statt Koexistenz!
Adam Smith beschreibt ein Dogma einer Sozialpolitik, einer ethischen "Sozialen Marktwirtschaft". Lange, bis vor ca. 15/18 Jahren, mag diese Idee ihre gewisse Berechtigung gehabt haben. Mit der "Globalisierung" übernahmen die verhängnisvollen Zwillingsschwestern "Gier und Dummheit" aber die zusammengebrochenen Positionen. Die Idee einer ökonomischen Eigenverantwortlichkeit beginnt daneben zu blühen; zaghaft und wirtschaftlich noch nicht prägend. Umwelt und Menschenrechte beginnen Kauf- und Anlageentscheidungen -noch gering- zu beeinflussen und rufen eine neue, junge Kaste der Manager auf den Plan. Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit werden budgetierbar, skalierbar und für die Entwicklung von Produkten etc. wichtig und "sichtbar".

Wertvoll und bilanzierbar werden Rssourcen und deren Schutz mit sparsamer, nachhaltiger Ressourcen-Nutzung und fordern damit neue Technologien und Grundlagen schaffende Wissenschaft auf dieser Basis.
Ökologische Steuerreformen werden daneben die souveränen Staaten, in sog. "Wirtschaftsbünden" (EU, Asien, Nord- und Südamerika, südl. Afrika und wohl in Bälde der sich abzeichnende "Chin-India-Pakt"), formen und "finanzieren". "Arbeit", als eine der "knappen" Ressourcen wird weltweit neu katasterisiert und ethisch neu verteilbar und fundamental "umgestaltet" (8 teiliges Arbeitsmodell; z.Bsp.), ist dabei eine zentrale Position, die viel "Fingerspitzengefühl" (Mindestlöhne!) und Gerechtigkeit (Managerlöhne!) in der Umverteilung fordern wird. In der neugestalteten ethischen Arbeitswelt mit dauerhaften Lebensqualität(en) (Grundrente, eine Einheitsversicherung für Alle!).

Eine "ARS VIVENDI" muß kulturell sich als neue, begeisterbares, idealisiertes und weltweites "Event" sein jg. Publikum finden, formen und "bedienen".

Prof. Dr. Hans RUH, ein fast "ketzerischer" (schweizer) schriftstellernder Wissenschaftler, hat mit der These einer "ethischen Zukunft" oder der Welt in Agonie und tödlichem Materialismus, einige sehr interessante Themen und Sichtweisen für unsere "globale Zukunft" in Zeilen gepackt und "packend" lesbar gemacht!
Zur Ideenfindung für die Weissnase als/ein empfehlens- und lesenswertes Opus eines nicht ganz so "moralinsauren" Zukunftbildes. Halt ein Bild in (m)einer Sammlung von "Moderner Kunst" im "World-Art-Spectacle"!

CpS


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